Buersche Mittwoch 16.08.2006

Experten sind nun am Zuge

Im Ringen um die Zukunft des Hans-Sachs-Hauses sind jetzt Experten gefragt. Elf Fachleute hat die Stadt in ein beratendes Gremium berufen. Seine Aufgabe: Es soll klären, was mit dem architektonisch bedeutenden Gebäude geschehen soll und unter welchen Rahmenbedingungen bei einem Abriss ein Architektenwettbewerb für ein neues Rathaus ausgeschrieben werden sollte. -

Zur Expertenrunde zählt auch der Leipziger Stadtbaurat zur Nedden. Von der Stadt berufen wurden außer ihm die Professoren Stein, Wachten, Pesch, Dr. Blecken, und Dr. Schutte sowie als Verbandsvertreter die Architekten Daduna (BDA), Domnik (VfA) und Schrader (BDB), Architekt Dr. Rainer Norten als Vorstandsmitglied der Architektenkammer NRW und Architekt Dr. Bielefeld.

In der vergangenen Woche trafen sich die Experten erstmals zur Besichtigung des Hans-Sachs-Hauses. Einen solchen Ortstermin soll die Stadt, wie Abriss-Gegner monieren, dem namhaften Statiker Prof. Stefan Polónyi "wegen Einsturzgefahr" verwehrt haben.

Die Expertenrunde wird voraussichtlich fünf Mal tagen, um verschiedene Schwerpunkte zu erörtern. Ihre Vorarbeit für den geplanten Wettbewerb soll bis zum 24. Oktober abgeschlossen sein. Zu den Treffen werden weitere Sachverständige hinzugezogen, unter anderem auch Abriss-Gegner Dr. Lutz Heidemann vom Bürgerforum Hans-Sachs-Haus.

In die Arbeit dieses Gremiums sollen auch die Vorschläge eines zweitägigen Kreativ-Workshops einfließen. 20 Architekten werden in diesem Workshop auf Wunsch der Stadt "Ideen zum künftigen Umgang mit dem Grundstück entwickeln".al




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